Was ist phobos (mond)?

Phobos ist einer der beiden Monde des Planeten Mars. Er wurde im Jahr 1877 von dem Astronomen Asaph Hall entdeckt und nach Phobos benannt, dem Sohn des Gottes des Krieges in der griechischen Mythologie.

Phobos hat eine ungewöhnliche Form mit einer länglichen und unregelmäßigen Form. Seine Oberfläche ist von zahlreichen Kratern geprägt, was auf eine Vergangenheit mit heftigen Einschlägen hinweist. Der größte Krater auf Phobos wird Stickney genannt, benannt nach Chloe Angeline Stickney Hall, der Frau von Asaph Hall.

Der Mond ist mit einem Durchmesser von etwa 27 Kilometern der größere der beiden Monde des Mars. Er bewegt sich in einer sehr engen Umlaufbahn um den Mars, nur etwa 6.000 Kilometer über dessen Oberfläche. Aufgrund dieser geringen Entfernung ist Phobos einer der Monde im Sonnensystem, der am schnellsten um seinen Mutterplaneten kreist.

Phobos hat eine sehr geringe Dichte, was darauf hindeutet, dass er vermutlich hauptsächlich aus Karbonaten und Silikaten besteht. Wissenschaftler vermuten, dass Phobos ein eingefangenes Objekt aus dem Asteroidengürtel sein könnte, das durch die Anziehungskraft des Mars in eine Umlaufbahn gebracht wurde.

Die Oberfläche von Phobos ist mit Staub und Gesteinsbrocken bedeckt. Die genaue Zusammensetzung des Materials ist noch nicht vollständig verstanden. Es wird vermutet, dass sich dort organische Moleküle befinden könnten, was für die Erforschung von möglichem außerirdischem Leben von Interesse ist.

Phobos ist ein Ziel für zukünftige Raumfahrtmissionen. Eine japanische Mission, genannt Mars Moon Exploration (MMX), ist geplant, um Proben von Phobos zurück zur Erde zu bringen und weitere Erkenntnisse über den Mond zu gewinnen.

Trotz seiner interessanten Eigenschaften und seiner Nähe zum Mars ist Phobos von der Erde aus schwierig zu beobachten, da er oft vom Mars oder der Marsatmosphäre verdeckt wird. Beobachtungen wurden hauptsächlich mit Hilfe von Raumsonden, wie Mars Express der europäischen Weltraumorganisation ESA, durchgeführt.